Analyse des Knotens Voßkuhle als Voraussetzung für viele Verbesserungen

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Gute B1-Verkehrslösungen jetzt

Mehr Verkehrsqualität für alle - statt weiteres Warten

Im öffentlichen Bewusstsein ist vor allem die B1 als „Staumeile“ verankert. Aber die verkehrlichen Auswirkungen des Nadelöhrs ziehen ebenso die beidseitigen Stadtgebiete täglich in Mitleidenschaft: Rückstaus in die Wohngebiete, Schleichverkehre in überlasteten Erschließungsstraßen. Die Fußgängerverbindungen im Ortsteil, die ebenerdige Erreichbarkeit der U47-Haltestellen und die unkomfortable, teils gefährliche Verkehrsführung für den Radverkehr wurden bisher kaum beachtet.

Der Bund hat klar gemacht, dass es vor 2030 keine Baumittel für den von vielen ersehnten B1-Tunnel gibt. Bis dahin werden Straßen.NRW und die Bundesfernstraßenverwaltung sich in um die Planung des sog. „Vordringlichen Bedarfes“ kümmern. Die B1 gehört nicht dazu.

Durch den beiderseitigen 6-streifigen Autobahn-Ausbau wird der Verkehrsdruck auf die Stadt zunehmen. Der  Zeitpunkt ist da, neue Lösungen zu entwickeln, die eine Chance zur absehbaren Umsetzung haben. Tunnellösungen müssen dafür nicht verbaut werden.

Fazit

Ausgehend von der Analyse der Engpass-Kreuzung Voßkuhle sind heute schon Lösungen möglich, die einige Probleme der B1 verringern.

Diese können schrittweise umgesetzt werden und stehen einer späteren Tunnelplanung nicht im Wege.

Im Zentrum des Problems: Die Kreuzung Voßkuhle

Die B1-Kreuzung Voßkuhle kann morgens und nachmittags die hohe Verkehrsbelastung nicht bewältigen. Lange Rückstaus sind die Folge. Davon betroffen sind vor allem die Anwohner, die hohen Luftschadstoff- und Lärmbelastungen ausgesetzt sind. Für den Quell- und Zielverkehr Dortmunds, vor allem aber für den Dortmunder Wirtschaftsverkehr, ist eine funktionierende B1 sehr wichtig und ein Ausweichen nur zulasten von Nebenstraßen möglich.

Verkehrsfluss "Rot" und "Orange" rund um Kreuzung B1- Voßkuhle - wie lange noch?         (Quelle: www.verkehr.nrw)
Verkehrsfluss "Rot" und "Orange" rund um Kreuzung B1- Voßkuhle - wie lange noch? (Quelle: www.verkehr.nrw)

Gesamtkonzept und schrittweise Umsetzung

Darum müssen jetzt Handlungskonzepte untersucht werden, die endlich eine Aussicht auf Lösungen der Probleme bieten. Nicht nur der Autoverkehr oder die Stadtbahn müssen in den Blick.

Für eine absehbare und schrittweise Umsetzung sind wichtig:

  •  ohne Vereinfachung der Kreuzung Voßkuhle, vor allem der Führung der Linksabbieger, wird die geplante Verlängerung der Semerteichstraße nicht funktionieren
  • in beiden B1-Fahrtrichtungen können gleichbreite Fahrbahnquerschnitte bereitgestellt werden - ohne Verschwenkungen an den Haltestellen. Dies ist beim Stadtbahnausbau an den Kreuzungen zu berücksichtigen, sonst würden zukünftige Chancen verbaut
  • Verkehrs-Simulationen zur Klärung ebenerdiger Querbarkeit der B1 an der Lübkestraße, der Max-Eyth-Straße oder an der Kohlgartenstraße
  • eine komfortable und verkehrssichere Führung des Rad- und Fußgängerverkehrs entlang der B1 in Verbindung mit guten Lösungen für die barrierefreie Stadtbahn
  • die Reduzierung des Verkehrsdrucks auf die Gartenstadt durch ergänzende Maßnahmen an den Knotenpunkten B236, Wittekindstraße und B54 – koordinierte Verkehrssteuerung
  • die Einbeziehung der Erschließungsprobleme der Neubau-Vorhaben entlang der B1 (u.a. Siemens/Nixdorf-Gelände), künftige Funktion und verträgliche Verkehrsabwicklung auf der Stadtrat-Cremer-Allee und Im Defdahl
Stufe 1: neue Führung Linksabbieger von Westen
Stufe 1: neue Führung Linksabbieger von Westen
Stufe 2: zusätzlich neue Führung Linksabbieger von Osten
Stufe 2: zusätzlich neue Führung Linksabbieger von Osten
Eine denkbare langfristige Zukunftslösung 
mit verlängerter Semerteichstraße - ohne Tunnelanschluss

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine denkbare langfristige Zukunftslösung
mit verlängerter Semerteichstraße
- ohne Tunnelanschluss

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meint: Dortmund muss weg vom ewigen Herumfrickeln an seiner wichtigsten Verkehrsachse.

Die Planungs- und Bauverwaltung braucht von der Kommunalpolitik endlich den Auftrag für ein verkehrliches und städtebaulich verträgliches Gesamtkonzept auch für die nächsten Jahrzehnte.

Es darf nicht von einer ebenso unklaren wie unabsehbaren Tunnelplanung abhängig sein.

Der mit dem Stadtbahnausbau begonnene Dialogprozess war kein guter Anfang, weil nur eine isolierte, zudem unausgegorene Schienen-Planung durchgedrückt werden sollte.

Damit es für alle besser wird: Grundlagen erkennen, Planfälle prüfen, Ergebnisklarheit herstellen

Als ersten Schritt braucht es eine genaue Analyse der Verkehrsbeziehungen auf der B1 und in der Gartenstadt, damit eine gute Grundlage für die Bewertung von Maßnahmen entsteht.

Dann müssen Simulationen verschiedene Planfälle testen. Sie schaffen Klarheit, was bei einer Umsetzung zu erwarten ist, ob das Ziel erreicht wird.

Erst danach kann entschieden werden, basierend auf Fakten. Und mit einem aktuellen Verkehrsmodell nötigenfalls weiter untersucht werden.

Bitte prüfen:  Vorschlag Wiederherstellung des historischen B1-Querschnitts Voßkuhle/Lübkestraße/Max-Eyth-Straße, für heutige Verkehrsbedürfnisse - mit neuer/ergänzter Platanen-Allee
Bitte prüfen: Vorschlag Wiederherstellung des historischen B1-Querschnitts Voßkuhle/Lübkestraße/Max-Eyth-Straße, für heutige Verkehrsbedürfnisse - mit neuer/ergänzter Platanen-Allee